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Leitfaden: Kommunion, Konfirmation und Jugendweihe

Jedes Jahr nehmen in Deutschland unzählige Kinder an Kommunionen, Konfirmationen oder Jugendweihen teil. Je nach Größe bzw. Teilnehmerzahl der kirchlichen Feier ist ein Umsatz zwischen 500 und 2000 Euro möglich, bei einer Aufnahmezeit von nur zwei Stunden. Mit Jugendweihen lassen sich sogar bis zu 3.500 Euro erzielen.

In diesem Artikel erfährst du, wie du Pfarrer:innen und Veranstalter:innen von dir überzeugen kannst und deine Fotoaufträge professionell planst, durchführst und online abwickelst.

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1. Einführung und Vorteile

Die folgenden drei Abschnitte beschreiben die unterschiedlichen Abläufe von Kommunionen, Konfirmationen und Jugendweihen. Als Fotograf:in solltest du die Feierlichkeiten gut kennen, um bei Eltern und Veranstalter:innen gleichermaßen zu punkten. Entscheidend für die Wahl eines passenden Fotografen oder einer Fotografin sind gute Kontakte, professionelle Fotos und Sympathie. Wir zeigen dir auch, welche Vorteile sich für dich als Fotograf:in ergeben und warum du dringend gebraucht wirst.


Kommunion

Die heilige Kommunion ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Brot und Wein werden durch die Worte des Priesters zu Leib und Blut Christi, welche an die Gläubigen ausgeteilt werden. Im Alter von 9 Jahren erhalten katholische Kinder ihre Erstkommunion, die mit einem festlichen Gottesdienst und Familienfeiern begangen wird. 

Die Feier dauert mit Liedern und Predigt ungefähr 60 bis 90 Minuten, wobei die Anzahl der Kinder kaum eine Rolle spielt. Die Kinder werden durch den Kommunionunterricht, der von Pfarrer:innen oder Katechet:innen erteilt wird, auf dieses Fest vorbereitet. 

In vielen Gemeinden ist es so, dass Mädchen und Jungen während ihrer Erstkommunion einheitliche Gewänder tragen. Als Termin wird oft der Weiße Sonntag angesetzt, also der Sonntag nach Ostern, zum Teil aber auch der Ostermontag, Christi Himmelfahrt oder andere Sonntage im April und Mai.


Konfirmation

Die Konfirmation ist eine festliche Zeremonie der evangelischen Kirche und markiert den Übertritt ins kirchliche Erwachsenenalter. Die Konfirmation dauert ebenfalls meist 60 bis 90 Minuten, die Kinder sind mit durchschnittlich 14 Jahren allerdings älter als bei der Kommunion. 

Zur Vorbereitung nehmen sie im Vorfeld am Konfirmationsunterricht teil, der außerhalb der Schule stattfindet. Entsprechend der feierlichen Atmosphäre ist die Kleidung festlich, aber nicht so streng festgelegt wie bei der Kommunion. Konfirmationen finden um Ostern herum statt, beispielsweise am Palmsonntag, also am Sonntag vor Ostern, zum Teil aber auch zwischen Ostern und Pfingsten. 


Jugendweihe 

Jugendweihen beziehungsweise Jugendfeiern finden zum Großteil in den neuen Bundesländern statt. Dabei soll der Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter gefeiert werden. Organisiert werden Jugendweihen nicht von kirchlichen Institutionen, sondern von Verbänden und Vereinen in den jeweiligen Bundesländern. Auf einer Veranstaltung sind immer zwischen 50 und 100 Jugendliche. 

Wie auch bei Konfirmationen sind die Kinder in der Regel 14 Jahre alt, die Anmeldung erfolgt also auch in der siebten Klasse. Die Kleiderordnung ist festlich, vergleichbar mit Abibällen. Jugendweihen finden meistens zwischen März und Mai statt. 


Umsatzchancen und Vorteile für Fotograf:innen 

Pfarrer:innen und Veranstalter:innen von Jugendweihen untersagen es Eltern oftmals selbst zu fotografieren, da ein Blitzlichtgewitter die Zeremonie stören würde und die Eltern die Feier genießen sollen, anstatt nach der besten Perspektive für ein Foto mit dem Smartphone zu suchen. Da die stolzen Familienangehörigen den großen Moment im Leben ihrer Sprösslinge aber gerne festhalten wollen, werden häufig professionelle Fotograf:innen engagiert. 

1) Umsatz durch den Fotoverkauf 

Zwar ist der Umsatz pro kirchlicher Feier mit 500 bis 1.500 EUR nicht so hoch wie bei einem Abiball oder in anderen Segmenten, der Aufwand jedoch deutlich geringer. Mit etwas Glück kannst du auch gleich mehrere Feiern am Tag über mehrere Wochenenden verteilt fotografieren. 

2) Einfach für dich und die Familien 

Mit fotograf.de kannst du den Eltern alle Fotos online in Kombination mit einem umfangreichen Produktsortiment anbieten. 

Argumente für Eltern: Die Eltern haben freie Motivauswahl und können selbständig von zu Hause bestellen, direkt über deinen Onlineshop und zu deinen Preisen. Gefällt den Eltern zum Beispiel ein Foto besonders gut und sie möchten es gerne verschenken, können sie einfach beliebig viele Abzüge oder Poster bestellen, sich Ihre Wunschmotive als Sparpaket zusammenstellen oder digitale Dateien herunterladen. Der Zugang zur passwortgeschützten Onlinegalerie kann auch an Verwandte weitergegeben werden, die nicht auf der Feier sein konnten. 

3) Folgeaufträge und eine gute Reputation in der Gemeinde 

  • Die Gäste der Feier kennen dich nun und gehen im Nachgang vielleicht auf deine Webseite und können somit auch dein Portfolio sehen. Das führt nicht selten zu Folgeaufträgen. 
  • Die Daten der Kund:innen, die bestellt haben, werden automatisch in unserer integrierten Kund:innendatenbank gespeichert. So kannst du deine Kund:innen ganz einfach und automatisiert über Aktionen und Neuigkeiten informieren. 
  • Über die Tätigkeit in der Gemeinde baust du dir eine gute Reputation auf.
2. Akquise

Neue Kund:innen gewinnen

Die Feiern finden im Frühjahr statt. Du kannst also schon im Januar oder sogar noch zeitiger damit beginnen, Pfarrämter oder Verbände über dein Angebot zu informieren. Folgende Wege haben sich bewährt: 

  • Spreche als Kirchengänger:in den Pfarrer oder die Pfarrerin sonntags direkt an.

  • Mache einen Termin beim Pfarramt oder dem Jugendweihe-Veranstalter.

  • Nutze deine Kontakte zu Eltern für eine Empfehlung zum Pfarramt oder Veranstaltern von Jugendweihen. 


Das Akquisegespräch

Wichtige Kriterien, um im Akquisegespräch zu überzeugen, sind deine Persönlichkeit, Kompetenz im Umgang mit Kindern und die Qualität deiner Fotos. Wie immer gilt auch hier der Grundsatz: „Sehen heißt glauben.” Werbe deshalb mit: 

  • Deinem professionellen Portfolio: Du kannst dein Portfolio zum Beispiel im Akquisegespräch auf einem Tablet präsentieren und vorher bereits auf Flyern oder online präsentieren. Am besten eignen sich natürlich Fotos von vergangenen Feiern oder eigene Musterbilder im thematischen Kontext.

  • Deiner Arbeitsweise: Im Gegensatz zu den Gästen der Feierlichkeiten verfügst du über eine professionelle Ausrüstung, mit der du während der Zeremonie ohne Blitz fotografieren kannst. Auch Besonderheiten wie die beeindruckende Kirche und der schöne Altar werden auf den Fotos optimal zu sehen sein.

  • Deinem komfortablen Onlineshop: Zeige, wie einfach und sicher die Eltern im Onlineshop auf Fotos zugreifen können. Pfarramt bzw. Veranstalter haben somit keinen Aufwand mit dem Fotoverkauf. Die Eltern können bequem von zu Hause bestellen und der Datenschutz wird durch kennwortgeschützte Zugänge sichergestellt.

  • Deinem Preismodell: Du kannst über deinen Onlineshop eine große Produktvielfalt anbieten, zum Beispiel hochwertige Abzüge vom Fachlabor, digitale Dateien, Danksagungskarten und Fotogeschenke. Die Eltern bestellen die Fotos, die ihnen gefallen und können dabei auch Format und Anzahl selbst auswählen. Es besteht kein Kaufzwang, somit auch kein sozialer Druck. Verwandte, die nicht vor Ort sein konnten, können die Fotos anschauen und auf Wunsch bestellen. 

Gibt es viele Kinder in deiner Gemeinde, werden diese manchmal in mehrere Gruppen für die Feier eingeteilt. Die Veranstaltungen finden dann zu unterschiedlichen Zeiten statt oder sogar an mehreren Sonntagen. In diesem Fall biete gleich an, alle Veranstaltungen zu fotografieren.

3. Planung

Ablauf planen und Eltern informieren 

Hast du einen Auftrag gewonnen, geht es in die Planung des Ablaufes. Entwickle am besten einen detaillierten Ablaufplan und beziehe alle relevanten Personen mit ein. 

Kläre dabei die folgenden Fragen:

  • Wie werden die Eltern informiert? Es ist entscheidend, dass die Eltern die Erlaubnis zum Fotografieren geben und die Kinder rechtzeitig zum Fototermin erscheinen.

  • Wie ist der Ablauf vor Ort? Bei einigen heiligen Handlungen ist das Fotografieren je nach Pfarrer:in bzw. Kirche nicht erwünscht. Oft werden Einzelbilder vor oder nach der Zeremonie gemacht und die Veranstaltung selbst als Reportage begleitet.

  • Wer kann assistieren? Organisiere dir einen Assistenten oder eine Assistentin, zum Beispiel ein Elternteil. Bespreche mit dieser Person die Details und worauf später beim Ablauf geachtet werden soll. Hilfe ist besonders nützlich bei Einzelfotos und dem Gruppenfoto.

  • Wie viele Kinder werden anwesend sein? Anhand der Gruppengröße weißt du, wie viel Zeit du vor der Zeremonie einplanen solltest. Faustregel: eine Stunde für 30 Kinder.

  • Wie sind die Lichtverhältnisse? Mache dir vor dem Fototag ein Bild von den Lichtverhältnissen des Veranstaltungsortes und suche z.B. den nächsten Stromanschluss, sofern du keinen portablen Akku hast. Sinnvoll sind auch Probefotos, um die besten Plätze für Einzelprortraits und Gruppenbilder ausfindig zu machen.

Es ist wichtig, dass Eltern und Kinder informiert sind. Du kannst z.B. die relevanten Informationen im Informationsbrief des Pfarramts unterbringen oder den E-Mail-Verteiler nutzen, sofern vorhanden. Zusätzlich kannst du den Kindern deinen Informationsflyer im Konfirmations- oder Kommunionunterricht mitgeben lassen. 

 

Darüber sollten die Eltern vorab informiert werden:

  • Anwesenheit vor dem Gottesdienst: Bei einer Gruppe von 30 Personen sollten die Kinder für Einzelporträts und Gruppenfotos mindestens eine Stunde vorher in der Kirche sein. Biete auch Familienfotos an und plane eher etwas mehr Zeit ein.

  • Zugang zu den Fotos: Zum Beispiel mit folgendem Text „Die Fotos sind ab dem TT.MM.JJJJ erhältlich auf http://ihrshop.de - der Zugang ist gesichert. Das Kennwort erhalten Sie am Tag der Zeremonie“.

  • So funktioniert’s: „Es wird 10 bis 15 professionelle Fotos von Ihrem Kind geben. Sie können die Fotos bequem von zu Hause anschauen und bestellen. Im Shop haben Sie eine umfangreiche Auswahl hochwertiger Fotoprodukte & digitaler Downloads.“ 

Vorteil: „Sie entscheiden, welche Fotos Sie haben möchten, hochwertige Abzüge vom Fachlabor sind schon ab XX,XX EUR erhältlich“. Den Einstiegspreis solltest du nicht zu hoch ansetzen. Gerade im kirchlichen Umfeld sollten die Fotos für jeden erschwinglich sein.

4. Auftrag anlegen 

4.1 Neuer Auftrag

Lege einen neuen Auftrag in deinem Admin-Bereich an, im Fall von Jugendweihen wähle am besten als Art "Konfirmation" aus, da dieses Thema aktuell nicht wählbar ist.


4.2 Wähle im Fotoauftrag, wie die Fotos online zugänglich sein sollen: 

Option A – Ein Kennwort für alle: 

Dabei sind Einzelfotos der Kinder, Familienfotos, Gruppenfotos und Reportage sind für alle Gäste sichtbar. Dies ist für viele Veranstalter:innen und Eltern in Ordnung. Hierfür musst du eine Visitenkarte mit dem Kennwort der Veranstaltung und der Adresse deines Onlineshops vorbereiten und auf der Zeremonie an die Gäste verteilen. 

Stichwort DSGVO: Gerade bei Veranstaltungen Jugendweihen ist es dir als Fotograf:in kaum möglich, vorab die Einwilligung aller Teilnehmer:innen einzuholen. Deshalb kann sich die Rechtmäßigkeit des Fotografierens auf ein berechtigtes Interesse zurückführen lassen. Du bist dazu verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass der Aufnahme von Fotos widersprochen werden kann. Auf einen solchen Widerruf kannst du auf deinen Plakaten, Roll-Ups und Visitenkarten hinweisen. Sofern jemand Gebrauch von seinem Widerrufsrecht macht, darfst du keine weiteren Fotos von dieser Person aufnehmen bzw. die bereits aufgenommenen Fotos nicht zum Verkauf bereitstellen. Wenn gewünscht, kannst du Studio/Familienaufnahmen vor Ort mit extra QR-Karten aufnehmen.

Option B – Einzelfotos und Familienfotos individuell geschützt:

Die Einzelfotos und Familienfotos werden mithilfe des QR-Taggings fotografiert und sind somit nur für die jeweiligen Familien sichtbar. Für das QR-Tagging sind Kennwortkarten notwendig, die du im Fotoauftrag erstellen kannst. 

Hierbei hast du verschiedene Möglichkeiten:

  • QR Tagging (A4 QR Karten mit Einwilligung)

  • QR Tagging (A5 QR Karte)

  • Namensliste (A5-QR-Karte)

 

4.3 Beschreibung des Auftrages 

Teile deinen potenziellen Käufer:innen, die sich in ihre Onlinegalerie einloggen, die wichtigsten Informationen mit. Die Beschreibung des Auftrags wird im Onlineshop angezeigt und kann in den erweiterten Auftrags-Einstellungen hinterlegt werden.

Hier einige Tipps zur Textgestaltung: 

  • Baue Sympathie auf, mit netter Begrüßung und Lob für die tolle Zusammenarbeit.

  • Beantworte häufige Fragen, z. B. was es mit dem Wasserzeichen auf sich hat.

  • Setze eine Bestellfrist, um zu verhindern, dass Gäste die Bestellung „auf die lange Bank schieben“. Auch wenn du die Bestellfrist kommunizierst, solltest du die Fotos für spätere Werbemaßnahmen doch nicht löschen!

  • Rabatt für Frühbesteller: Schaffe einen Anreiz zum frühen Bestellen. Zum Beispiel mit einem Rabatt. 

 

4.4 Registrierungsformulare

Unsere Auswertungen zeigen: Die Bestellrate ist höher, wenn du deine Kund:innen nach dem Event informierst (z. B. „Ihre Fotos sind verfügbar”). Mit einem Registrierungsformular in deinem Shop kannst du zu jeder Zeit Kontaktdaten von potenziellen Interessenten sammeln.

Bei fotograf.de gibt es zwei Formulartypen: 

  • Formular 1: Wenn keine Fotos online sind, wird standardmäßig ein Formular angezeigt, in dem sich Besucher:innen mit ihren Kontaktdaten eintragen können. Auf diese Weise kannst du z. B. während der Veranstaltung oder kurz danach Kontaktdaten sammeln.

  • Formular 2: Wenn du den Verkauf aktiviert hast, kannst du ein ähnliches Formular anzeigen lassen. Stelle dafür die Option Registrierung auf „optional“ oder „erforderlich“. Solltest du ein Kennwort für alle Kund:innen verwenden, kannst du „Registrierungsformular bei jedem Login anzeigen“ in den erweiterten Auftragsseinstellungen aktivieren. 

 

4.5 Preisprofile

Nehme dir die Zeit, Preisprofile für wiederkehrende Aufträge zu definieren (z. B. „Jugendweihe-Shooting“). So kannst du in Zukunft einfach darauf zurückgreifen. Die meistgekauften Produkte sind oft Downloads oder die günstigsten Abzüge und Danksagungskarten. Downloads sollten mehr kosten, da sie selten mehrfach gekauft werden. Du kannst deinen Kund:innen aber auch Sparpakete anbieten.

 

4.6 Gutscheine und Archivierung

Gutscheine und Rabatte zählen zu den Klassikern der Verkaufsförderung. Unsere klare Empfehlung ist es also, die Möglichkeit zu nutzen und aktiv mit Gutscheinen und Rabattstufen zu arbeiten. 

Lass deine Rabattgutscheine ca. 2 Wochen ab Verkaufsstart laufen, bzw. nach 2-3 Wochenende an einem Sonntag enden. Wenn deine Preisgestaltung Sparpakete enthält, empfehlen wir dir mit bis zu 3 Rabattstufen und einem jeweiligen Mindestbestellwert zu arbeiten. Der Mindestbestellwert sollte dabei immer strategisch zwischen den Sparpaketen platziert werden, um die Kunden dazu zu animieren, mehr oder das nächstgrößere Sparpaket ggf. mit Upselling zu kaufen. Bei Einzelverkauf bietet sich z.B. eine Rabattstufe mit Prozenten und einem Mindestbestellwert an. 

Die Archivierungsfrist sollte bei ca. 4-6 Wochen ab Verkaufsbeginn liegen.

 

4.7 Kommunikationsprofile 

Bei fotograf.de kannst du Benachrichtigungen an die Eltern automatisch per E-Mail versenden lassen. Lege zu diesem Zweck Kommunikationsprofile für wiederkehrende Auftragstypen an (z. B. „Jugendweihe-Shooting“), in denen du relevante Benachrichtigungen für verschiedene Anlässe definierst. Beispiele: „Bilder sind online“, „Gutschein läuft ab“, oder „Fotos werden archiviert“. 

Bei Aufträgen wie Jugendweihen, Konfirmationen und Kommunionen kannst du auf unser allgemeines Kommunikationsprofil zurückgreifen, wir empfehlen dir dies individuell an deine Bedürfnisse anzupassen.

5. Am Fototag

Einzelporträts: 

Beginne vor der Zeremonie mit den Einzelporträts oder nehme sie danach auf. Wie bereits erwähnt, solltest du dir für 30 Kinder ca. eine Stunde Zeit nehmen, Puffer inklusive. Oft werden Einzelporträts vor dem Altar gemacht. Mit einer Softbox und gegebenenfalls weiteren Studioblitzen für die Highlights bist du bestens ausgestattet. Die Kirche und insbesondere der Altar sind festlich dekoriert und bieten eine schöne Kulisse. Bei Jugendweihen und auch bei kirchlichen Veranstaltungen kann sich ein mobiles Hintergrundsystem mit einem schönen Hintergrundmotiv lohnen. Sorge beim Fotografieren stets für eine entspannte Atmosphäre, motiviere die Kinder und achte auch immer auf die kleinen Details. 


Gruppenfoto: 

Mache das Gruppenfoto, sobald alle Kinder da sind. Auch hier sollten die Eltern noch nicht in der Kirche oder im Veranstaltungsraum sein. Die Kinder werden sonst nicht zu dir schauen, sondern in die Kamera ihrer Eltern. Oft werden die Jugendlichen vor Beginn der Veranstaltung zunächst in den Saal gelassen und den entsprechenden Plätzen zugewiesen. 

Die Zeit wird genutzt, um die Jugendlichen in kleinen Gruppen (Schulklasse, Clique etc.) zu fotografieren. Dafür hat man in der Regel maximal 15 Minuten Zeit. 

Traditionell werden meist symmetrische Gruppenfotos gemacht: Zum Beispiel Mädchen links, Jungs rechts, Mädchen vorne, Jungs hinten oder immer abwechselnd. Nutze dazu z.B. die Stufen vor dem Altar, um die Kinder zu positionieren. Es gibt natürlich auch andere Perspektiven – wie wäre es zum Beispiel mit einem Gruppenfoto von der Kanzel oben? Spreche dies jedoch unbedingt mit den Verantwortlichen ab. 

 

Familienfotos: 

Wir empfehlen, auch Familienfotos anzubieten. Die Verkaufsquote steigt häufig, wenn die Eltern selbst fotografiert wurden. Falls du Familienfotos in der Kirche oder im Saal der Feier anbietest, kannst du entweder bereits vor der Zeremonie beginnen oder danach. In jedem Fall sollte das mit den Eltern abgesprochen sein, da Familienfotos Zeit in Anspruch nehmen. 

TIPP: Beginnst du vor der Feier mit den Familienfotos, hast du diese im Kasten und verlierst keine potenziellen Kund:innen. Denn nach der Feier müssen einige Eltern schnell wieder weg, da sie zum Beispiel eine Tischreservierung im Restaurant haben. Bitte ggf. deine Assistenz, die Familien gruppenweise durchzuschleusen. Da du den Altar vor Beginn jedoch räumen musst, kann die Zeit manchmal knapp werden. Nach dem Gottesdienst oder der Veranstaltung kannst gegebenenfalls noch mal Familienshootings durchführen. 

 

Reportagefotos der Zeremonie

Wie zu Beginn beschrieben, wird den Anwesenden das Mitfotografieren während der Feier in der Regel untersagt. Grund dafür ist, dass Pfarrer:innen oder Veranstalter:innen Unruhe während der Zeremonie vermeiden möchten, ebenso wie das Blitzlichtgewitter. Als offizieller Fotograf oder Fotografin bist du somit der Einzige, der die emotionalen Momente in Bildern festhalten kann. Es ist wichtig, dass du dabei möglichst wenig auffällst und trotzdem alle wichtigen Momente aufnimmst. Bei Jugendweihen werden die Kinder beispielsweise einem nach dem anderen auf die Bühne gerufen, erhalten ihre Urkunde und bleiben dort für einen kurzen Moment stehen. Hier entstehen Porträts und Gesamtbilder.

Es gibt Tage, die so trist sind und Kirchen, in die kaum Licht fällt, sodass vernünftige Fotos selbst mit einem lichtstarken Objektiv nicht möglich sind. Spreche die Ausnahme mit den Verantwortlichen ab, gegebenenfalls mit einem Blitz zu fotografieren. Wenn möglich, solltest du jedoch darauf verzichten. Verwende stattdessen einen hohen ISO Wert. Das Rauschen kannst du später in der Nachbearbeitung verringern. Ein Einbeinstativ und Teleobjektiv können zu dem sehr nützlich sein. 

Folgende Szenen kannst du während der Zeremonie fotografieren: 

  • Kinder mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin vor dem Altar (vorher abklären) 
  • Jugendweihe: Kinder, die einzeln auf die Bühne kommen 
  • Aufgeregte Kinder, die auf der Kirchenbank warten 
  • Gesamtsituation und Details aus verschiedenen Perspektiven 
  • Elterngruppen 

Tipp: Es ist sinnvoll, den Ablauf der Feier zu kennen. Wann sollte zum Beispiel nicht fotografiert werden, oder wann könntest du nach oben auf die Empore gehen, um eine Gesamtaufnahme zu machen? 

 

Kontakt zu den Eltern herstellen

Nach der Zeremonie verlassen die Familien die Kirche häufig recht zügig! Fange daher so viele Eltern wie möglich ab. Sympathie spielt eine wesentliche Rolle! Gebe allen Gästen am Ausgang eine Kennwort-Visitenkarte oder die einzelnen QR-Karten mit. Dies ist essentiell für deinen Erfolg. Schließlich müssen die Eltern wissen, dass sie eine einmalige Gelegenheit haben, Fotos von Ihren Kleinen zu bestellen. 

Tipp: Falls die Eltern nach der Feier keine Zeit mehr haben, kannst du die Familien auch einladen, im Laufe des Tages oder während der kommenden Woche in dein Fotostudio zu kommen.

6. Nach dem Fototag

Fotos für den Upload vorbereiten

Der Fotoverkauf läuft immer besser, wenn die Emotionen noch frisch sind. Deshalb raten wir dir, die Fotos so schnell wie möglich für den Verkauf vorzubereiten. Einen effizienten Workflow erreichst du mit Programmen wie Adobe Lightroom - damit kannst du Fotos schnell verwalten und diesen einen professionellen Look verpassen. Oder aber auch durch Programme, die künstliche Intelligenz für die Bildbearbeitung verwenden, wie Neurapix. 

1) Übertragung und Auswahl: Übertrage die Fotos in deine Fotoverwaltung und erstelle thematische Serien. Zum Beispiel: Gruppenfotos, Studiofotos, Saalfotos. 

2) Nachbearbeitung: Verpasse den Fotos einen einheitlichen und professionellen Look. Lightroom-Tipp: Erstelle für jede Fotoserie eine Einstellungs-Vorlage. Kleine Anpassungen sind dann schnell erledigt.

  • Export: 3300 Pixel für die lange Kante und JPEG-Qualität 80-100% (Lightroom) / Stufe 9 (Photoshop)

  • Farbraum: sRGB

 

Fotos hochladen

Unterteilung in Alben: Wir empfehlen, nicht mehr als 200 Fotos pro Album hochzuladen. Ein Gast, der sein Foto sucht, müsste sich sonst gegebenenfalls durch viele Seiten „durchklicken“. Erstelle also thematische Unteralben. Zum Beispiel die Serien, die du zuvor mit Lightroom erstellt hast. Oder du kannst deine Fotoalben nach Durchgängen sortieren und Alben für Feierstunde, mobiles Studio als Unteralben anlegen. (Du kannst dir dafür bei unserem Support die Funktion für Unteralben freischalten lassen.)

Für das Hochladen deiner Bilder stehen dir verschiedene Upload-Tools zur Verfügung. Sobald der Upload abgeschlossen ist, werden dir die hochgeladenen Bilder im Album als Miniaturansicht angezeigt. Wir empfehlen dir den Upload per Easy-Upload oder dem Lightroom-Plugin.

  • Easy-Upload: Easy Upload ist ein von fotograf.de entwickeltes Upload-Tool. Im Vergleich zum Web-Upload kannst du komplette Ordner-Strukturen auswählen, um Unteralben und Kategorien (Einzel- und Gruppenfotos) zu erstellen. Zudem ist unser Easy-Upload schneller als der Web-Upload und du kannst simultan hochladen.

  • Lightroom-Plugin: Das Lightroom-Plugin ist technisch gesehen ein sFTP-Upload, bietet dir aber den direkten Zugriff auf deine Aufträge mit dem Status "Planung"und ermöglicht das Anlegen von Alben während des Uploads.

Nicht vergessen: Viele Gäste wissen, wie man einen Screenshot macht. Setze daher ein effektives Wasserzeichen ein, um dies zu unterbinden. Wähle vor dem Upload ein KI-resistentes Wasserzeichen aus, falls du dies nicht bereits beim Anlegen des Fotoauftrages getan hast, um deine Fotos zu schützen.

Auftrag aktivieren

Nachdem du alle Fotos hochgeladen hast, aktiviere den Auftrag, indem du den Status auf "Verkauf" stellst. Ab diesem Zeitpunkt können sich deine Kund:innen einloggen und Fotos bestellen. Wenn du im Vorfeld ein Kommunikationsprofil für den Auftrag festgelegt hast, werden nun alle potentiellen Käufer:innen (d. H. Besucher, die sich in das Registrierungsformular eingetragen haben) automatisch per E-Mail informiert. Beispielhafte Anlässe sind: „ Bilder sind online“ oder „Gutschein läuft in zwei Tagen ab“.

 

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